Weil es nicht reicht, einmal im Jahr die Regenbogenflagge zu hissen, erklären uns bekannte Persönlichkeiten aus der LGBTQIA+ Communit y, welche Unterstützung sie sich von Mitmenschen wünschen. Eine Talkrunde
MAGDALENA ROGL
Die Diversity und Inclusion Lead bei Microsoft möchte Emotionen in die Arbeitswelt bringen und plädiert in ihrem Buch für mehr Empathie („MitGefühl“, emf Verlag, 18 €).
PHENIX
Auf Social Media und in ihrem Buch („Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau – über trans Sein und mein Leben“, Haymon Verlag, 19,90 €) klärt die Musikerin, Schauspielerin und Autorin auf, um „anderen das Leben leichter zu machen“, wie sie sagt.
TARIK TESFU
Der Moderator, Podcaster und Musiker hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaften sowie Gender Studies studiert. „Heute finde ich es schon politisch, wenn ich nicht immer über Rassismus und Queer-Feindlichkeit sprechen muss, sondern mal für banale Themen angefragt werde“, sagt er.
ANNA-LENA KOOPMANN
Als Ally für die Pride-Community lernt unsere Autorin immer gerne dazu. Außerdem ist die Journalistin Expertin im Moderieren von Panel-Talks.
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MARCUS URBAN
Anfang 20 entschied sich der Ex-DDR-Jugendnationalspieler gegen die Fußball-Karriere, um seine Homosexualität nicht länger verstecken zu müssen. Aktuell bereitet er mit einem Team die Kampagne „Sports Free“ vor, ein Gruppen-Coming-out im Profisport, das am 17. Mai stattfinden soll, dem internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit.
jJuni ist der offizielle Pride Month, doch natürlich wird unsere Gesellschaft nicht inklusiver, wenn wir uns darüber hinaus nicht weiter mit der Frage beschäftigen, wie tagtäglich wirklich alle mitgedacht werden können. Bayern hat an Schulen, Universitäten und Behörden bereits das Gender verbot erlassen. Menschen, die nicht der Cis-Norm entsprechen, werden angefeindet. Da müssen wir mehr entgegensetzen, als Insta-Stories von einer Demo zu posten.
Aber wie geht es besser? Wie können wir uns für die Rechte und Freiheiten der LGBTQI A+ Community einsetzen und im Alltag zu ihren echten Straight Allys werden, also zu ihren Verbündeten? Was trägt wirklich zu mehr Akzeptanz und Toleranz im Miteinander bei? Und was ist schlichtweg Rainbow Washing, also ähnlich scheinheilig wie Unternehmen, die sich pseudomäßig mit der Regenbogenflagge schmücken, ohne Diversität in ihren Teams wirklich abzubilden? In einer Talkrunde haben wir einflussreiche Menschen befragt, was sie sich von Straight Allys wünschen. Es diskutieren Moderator Tarik Tesfu, Künstlerin Phenix, Ex-Profifußballer Marcus Urban und die Diversity-Expertin Magdalena Rogl.
Wie erleben Sie den Status quo
